Erbrecht

Der Streit um das Erbe oder der Kampf um die Familie oder innerhalb dieser.

Familien- und Erbrecht

Erbrecht

Das Erbrecht regelt, wer nach dem Tod einer Person Erben eines Vermögens ist und wie dieses Vermögen auf die Erben verteilt wird. In Deutschland gibt es ein gesetzliches Erbrecht, das im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) festgelegt ist. Es gibt auch die Möglichkeit, durch ein Testament oder eine Erbvertrag die gesetzliche Erbfolge zu ändern. In Deutschland gilt das sogenannte Berliner Erbrecht. Wenn kein Testament vorliegt, wird nach dem gesetzlichen Erbrecht geerbt. Dies sieht vor, dass zuerst der Ehegatte und die Kinder des Erblassers erben. Wenn keine Kinder vorhanden sind, erben die Eltern des Erblassers und ggf. Geschwister.
Es gibt auch die Möglichkeit ein Testament zu erstellen, um die Erbfolge frei zu gestalten. So kann man bestimmen, wer Erbe werden soll und in welcher Höhe; einen Erbvertrag zu schließen, welcher die Erbfolge regelt, bevor eine Person verstirbt; und es gibt auch die Möglichkeit ein Testament oder Erbvertrag anfechten zu lassen, wenn man sich benachteiligt fühlt.

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Welche Eigenschaften hat ein gute Anwalt für Erbschaftsrecht und nach welchen Kriterien wählt man diesen aus?

  • Fachkompetenz: Der Anwalt sollte über fundierte Kenntnisse im Erbrecht verfügen und sich regelmäßig fortbilden, um auf dem neuesten Stand der Gesetzgebung zu sein.
  • Erfahrung: Der Anwalt sollte über umfangreiche Erfahrung im Bereich des Erbrechts verfügen und in der Lage sein, komplexe Sachverhalte schnell und effizient zu durchdringen.
  • Kommunikationsfähigkeit: Der Anwalt sollte in der Lage sein, komplizierte rechtliche Sachverhalte verständlich und einfach zu erklären, um seinen Mandanten ein klares Verständnis zu vermitteln.
  • Verhandlungsgeschick: Der Anwalt sollte über gute Verhandlungsfähigkeiten verfügen, um in einer Erbschaftssache erfolgreich verhandeln zu können.
  • Integrität: Der Anwalt sollte über hohe Integrität verfügen und immer das Wohl des Mandanten im Auge haben.

    Geeeignete Kriterien für doe Auswahl eines Anwaltes für Erbrecht könnten folgende sein:

  • Fachkompetenz: Informieren Sie sich über die fachliche Qualifikation des Anwalts und ob er auf Erbrecht spezialisiert ist.
  • Erfahrung: Erfragen Sie, wie viele Erbschaftssachen der Anwalt bereits bearbeitet hat und in welchen Bereichen er erfahren ist.
  • Referenzen: Erkundigen Sie sich bei anderen Mandanten über deren Erfahrungen mit dem Anwalt.
  • Persönliches Gespräch: Führen Sie ein persönliches Gespräch mit dem Anwalt, um sich einen Eindruck von seiner Kommunikationsfähigkeit und seiner Persönlichkeit zu machen.
  • Kosten: Vergleichen Sie die Kosten von mehreren Anwälten und berücksichtigen Sie dabei auch eventuelle Gebühren für anfallende Gerichts- oder Sachverständigenkosten.

  • Es gilt jedoch, dass es im Jura nicht wirklich eine Spezialisierung gibt. Jeder Rechtsanwalt ist umfassend ausgebildet, dazu kommt dass sich Rechtsfälle nicht auf ein Rechtsgebiet einschränken lassen und in den meisten Fällen auch andere Rechtsbereiche umfassen. Es mag sein, dass es Rechtsanwälte häufiger als andere mit bestimmten Rechtsgegebenheiten zu tun haben und daher "mehr Übung" haben, aber jeder Anwalt kann im Grundsatz jedes Gebiet behandeln.

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    Was ist die historie von Erbschaftsrecht?

    Die Geschichte des Erbrechts reicht bis in die Antike zurück. Im alten Rom gab es bereits Regelungen für die Erbfolge, die in den XII Tafeln festgehalten waren. Diese Gesetze sahen vor, dass zuerst der Ehegatte und die Kinder des Verstorbenen erben, gefolgt von den Eltern und Geschwistern.
    Im Mittelalter entwickelte sich das Erbrecht in Europa weiter. In dieser Zeit gab es vor allem in feudalen Gesellschaften starke Einschränkungen bei der Verteilung von Erbschaften. Oft war es nur bestimmten Personen, wie zum Beispiel männlichen Nachkommen oder dem ältesten Sohn, erlaubt zu erben.Rechtsanwalt im Erbrecht
    Im Laufe der Zeit entwickelten sich die Erbrechtsgesetze in Europa weiter. Im 19. Jahrhundert wurden in vielen Ländern gesetzliche Regelungen eingeführt, die die Erbfolge und die Verteilung von Erbschaften festlegten. In Deutschland trat 1881 das Bürgerliche Gesetzbuch in Kraft, welches die gesetzliche Erbfolge und Regelungen für Testamente und Erbverträge festlegte.
    In den letzten Jahrzehnten hat sich das Erbrecht in vielen Ländern weiter entwickelt. Es wurden zum Beispiel Gesetze eingeführt, die es erleichtern, Testamente und Erbverträge anzufechten, wenn man sich benachteiligt fühlt. Auch die Rechte von unehelichen Kindern und gleichgeschlechtlichen Partnern wurden in vielen Ländern gestärkt.
    Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass das Erbrecht in jedem Land unterschiedlich ist und sich in der Geschichte auch unterschiedlich entwickelt hat.